Zolder (BEL) | 15. – 16. September 2018
Podiumsplatz für Don´t Touch Racing in Zolder!
Am vergangenen Wochenende, dem 15. und 16. September, ging es für das Don’t Touch Racing Team nach Belgien zum Circuit Zolder. Diese Rennstrecke ist bei allen Fahrern als besonders anspruchsvoll bekannt. Die Veranstaltung selbst ist jedoch immer ein tolles Event in familiärer Atmosphäre, bei dem sich kaum jemand die berühmten belgischen Waffeln entgehen lässt. Für unser Team war es ein sehr erfolgreiches Wochenende, obwohl wir sowohl zu Beginn als auch gegen Ende des Wochenendes leider mit einem technischen Problem zu kämpfen hatten.
Wir starteten relativ entspannt ins Wochenende, da wir eines der ersten Teams im Fahrerlager waren und bereits am Mittwoch mit dem Aufbau des Werkstattzeltes und unserer teameigenen Crew-Box in der Boxengasse begonnen hatten.
Als es am Freitag ins freie Training ging, war die entspannte Stimmung relativ schnell vorbei. Zwar hatten wir dieses Mal zum Glück keinen Regen, doch ereilte unsere Maggie ein Hinterachs-Schaden, der allen Teammitglieder alles abverlangte, um den Renntruck mit vereinten Kräften relativ schnell wieder fahrbereit zu bekommen. Unsere Jungs lieferten dabei eine hervorragende Leistung ab. In nur 2 Stunden wurde die Hinterachse zerlegt und ein neues Differenzial eingebaut. Am Abend ging es für alle Renntrucks im Korso ins Zentrum von Hasselt, der der Rennstrecke am nächsten gelegenen Stadt, wo sich Fans und Einwohner die Renntrucks aus der Nähe anschauen konnten und die Gelegenheit hatten, Autogramme von den Fahrern zu ergattern.
Ab Samstagmorgen wurden das Zeittraining und die beiden Tagesrennen dann per Live-Stream für alle Fans, die es leider nicht nach Zolder geschafft hatten, live übertragen. So konnte das Renngeschehen aus nächster Nähe mitverfolgt werden.
Als es am Samstag nach einem kurzen Warm-up ins Zeittraining ging, waren sowohl unsere Maggie als auch André Kursim in Top-Form. Im Superpole-Qualifying fuhr André gleich den 5. Platz ein; eine grandiose Leistung, die uns überglücklich machte, denn normalerweise qualifiziert er sich doch eher im Bereich um den 7. Platz.
Am Nachmittag ging es endlich ins erste Rennen. Aufgrund der guten Platzierung im Qualifying, startete André von relativ weit vorne. Nach mehreren Rangeleien beim Start und einem kleinen ungewollten Ausflug ins Kiesbett, war zwar keine Top- Platzierung mehr drin, dennoch gelang es André sich wieder auf den 8. Platz vorkämpfen. Das bot ihm eine gute Ausgangsposition für das zweite Rennen. Aufgrund der Umkehrregel starten da ja bekanntlich die ersten 8 des vorherigen Rennens in umgekehrter Startaufstellung. Für André und unseren leuchtgelben Renntruck mit der Nummer 11 bedeutete das, dass wir von der Pole Position aus ins zweite Rennen starten durften.
Als nach einem spannenden Rennen die Zielflagge geschwenkt wurde, hatten wir allen Grund zu feiern: André landete auf dem 3. Platz und durfte folglich unsere IVECO-Kollegen Steffi Halm und Jochen Hahn aufs Treppchen begleiten!
Am Sonntagmorgen kam glücklicherweise die Sonne raus, als es ins Warm-up und Qualifying ging. Wie bereits am Vortag, holte sich André eine richtig gute Startposition für das dritte Rennen. Von Platz 6 – also der dritten Reihe aus – ging es in ein relativ ereignisloses Rennen. André konnte seinen Platz hervorragend verteidigen und schaffte es sogar sich um einen Position zu verbessern.
Das abschließende Rennen des Wochenendes verlief leider nicht ganz wie erhofft. Wegen eines technischen Defekts sah sich André gezwungen, das Rennen vorzeitig zu beenden. Die Jungs arbeiteten anschließend mit Hochdruck an der Fehlersuche und versuchten herauszubekommen, warum Maggie mitten während des Rennens einfach ausgegangen war.
Zurück in der Werkstatt werden wir den Renntruck in den kommenden 2 Wochen genau unter die Lupe nehmen und für die letzten beiden Läufe der diesjährigen Truck-Racing-Europameisterschaft in Le Mans (Frankreich) und Jarama (Spanien) vorbereiten.
In der Gesamtwertung rangieren wir bei insgesamt 26 eingeschriebenen Fahrern aktuell auf dem 8. Platz. Damit sind wir aber durchaus sehr zufrieden. Der Saisonverlauf und unsere derzeitige Leistung stimmen uns optimistisch, dass die beiden Finalläufe ähnlich positiv ausfallen dürften wie die bereits vergangenen Läufe der FIA ETRC 2018!