Richard Kienberger

Richard Kienberger

Slovakia (SVK)

10. Juni 2023

Slovakia (SVK)

10. Juni 2023

Slovakia (SVK)   |   10. – 11. Juni 2023

Slovakiaring für Don’t Touch Racing

Im Großen und Ganzen fiel André Kursims Resümee nach dem zweiten Rennen der noch jungen EM-Saison positiv aus:

„Das war eigentlich ein erfolgreiches Wochenende für uns,“

meinte der Fahrer des Don’t Touch-Racingteams am Sonntagabend. Lediglich mit dem Ergebnis in den beiden Qualifyings zeigte er sich nicht zufrieden:

„Da wäre zumindest theoretisch mehr drin gewesen als zweimal Platz 7. In der Superpole ist es leider nicht gelungen, die aktuelle Performance des Trucks in noch bessere Rundenzeiten umzusetzen.“

Immerhin schaffte es Kursim, die siebte Zeit aus dem Qualifying im ersten Championshiprace bis ins Ziel zu halten. Was angesichts der schwierigen Bedingungen kein leichtes Unterfangen war. Kurz vor dem angesetzten Rennbeginn setzte ein gewaltiger Wolkenbruch die Piste unter Wasser, der Start wurde immer wieder verschoben und fand dann schließlich unter Gelb statt. Zwar trocknete es zwischenzeitlich ab, doch „pünktlich“ vor dem zweiten Rennen am späten Samstagnachmittag begann es erneut zu regnen. Mit dem siebten Platz aus Rennen 1 durfte Kursim das zweite Championshiprace aus der ersten Startreihe angehen. Nach dem Ende des ersten langen Umlaufs führte der gelbe Truck das Feld an, allerdings hatte Jochen Hahn da bereits „Tuchfühlung“ aufgenommen. Den Ex-Champion musste Kursim im weiteren Verlauf ziehen lassen, ebenso wie den aktuellen Europameister Norbert Kiss, der sich auf dem Slovakiaring als unbesiegbar präsentierte und alle vier Wertungsläufe in beeindruckender Manier gewann. Hahn und Kiss vorbei, doch den Rest des Feldes gut unter Kontrolle gehalten: das war der weitere Verlauf aus Sicht von Kursim, der sich nach acht Runden über den hoch verdienten dritten Platz freuen durfte.

Rennen 3 am Sonntagmittag ging erst im zweiten Anlauf über die Bühne. Beim ersten Start strandete der Portugiese Jose Eduardo Rodrigues schon in der ersten Kurve im Kiesbett. Das Rennen wurde abgebrochen und der Havarist geborgen. Nach dem nächsten Start steckte Steffi Halm an gleicher Stelle im Kies fest, diesmal ließen die Regelwächter das Rennen weiter laufen. Andre Kursim zeigte sich formstark, ließ diesmal Jochen Hahn keine Chance, die Lücke zu verkleinern und wurde am Ende mit über drei Sekunden Vorsprung auf den Landsmann an vierter Position abgewunken.

Im Finale gab es noch einmal zahlreiche Überholmanöver, André Kursim konnte sich aber dank einer hervorragenden Leistung einen weiteren Podiumsplatz sichern. Wie schon am Vortag wurde er Dritter und teilte sich den Platz auf dem Siegerpodest mit Hahn und Kiss.

Was die kommenden Rennen angeht, bleibt Kursim vorsichtig optimistisch:

„Misano war ja schon ein guter Einstand. In diesem Jahr hat es auch auf dem Slovakiaring erfreulich gut geklappt. Hier hatten wir bislang ja eher durchwachsene Ergebnisse. Aber wir entwickeln uns auch weiter, haben den Truck noch ein wenig modifiziert, und das machte sich an diesem Wochenende positiv bemerkbar. Mit ein wenig Glück werden wir unser Ziel, am Saisonende um Platz fünf zu rangieren, auch schaffen.“