Richard Kienberger

Richard Kienberger

Slovakiaring (SLO)

08. Juni 2024

Slovakiaring (SLO)

08. Juni 2024

Slovakia (SLO)   |   08. – 09. Juni 2024

Slovakiaring für Don’t Touch Racing

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Nach dieser bekannten Devise hat das Don’t Touch Racingteam in der knappen Zeit zwischen dem Saisonauftakt in Misano und der zweiten Runde der Truckrace-Europameisterschaft auf dem Slovakiaring 2024 einige Änderungen am Renntruck vorgenommen. Was sich aus Sicht von Fahrer und Team durchaus positiv bemerkbar gemacht hat. 

In der Slowakei war der Zeitplan für die Teams wieder etwas entspannter, da die Fahrer hier schon ab Freitag im Einsatz waren und sich bei zwei Pressefahrten und drei Trainingseinheiten das möglichst optimale Setup erarbeiten konnten. Dieses üppige Programm erlaubte es, verschiedene Einstellungen auszuprobieren und sich auf die Besonderheiten der Rennstrecke einzustellen. Vor allem ist das die Streckenlänge – eine Runde erstreckt sich über knapp sechs Kilometer.

Der Samstag begann dann mit dem Warmup. Im anschließenden Zeittraining schaffte André Kursim die sechstschnellste Runde, wobei das führende Trio im Sichtfeld blieb und sich der Abstand im Vergleich zum Qualifying in Misano deutlich reduzierte.

Vor dem ersten Rennen arbeiteten das Team dann noch einmal am Setup, was eine weitere Verbesserung zur Folge hatte. Trotz besserer Rundenzeiten als Steffi Halm und Jose Eduardo Rodrigues, gelang es André auf dem schwierigen Kurs aber nicht, die beiden Kontrahenten zu überholen. Halm verteidigte sich sehr gut, das Überholen auf dem Slovakiaring erweist sich allgemein als schwierig. Die beiden lieferten sich, ähnlich wie am Wochenende zuvor in Misano, einen spannenden Zweikampf. In den Ergebnislisten der Titan-Kategorie bedeutete das am Ende Platz 4 für Kursim.

Im zweiten Rennen, das im Reverse Grid gestartet wurde, gab es nach munterem Start wieder viele Positionskämpfe. André Kursim konnte in der Folge Seriensieger Norbert Kiss für einige Runden hinter sich halten, für Jochen Hahn gab es sogar über die komplette Renndistanz kein Vorbeikommen. Nach den acht zu fahrenden Runden kam der gelbe Truck mit der Startnummer 11 an fünfter Position ins Ziel.

Am Sonntag nahm das Team nach dem Warmup weitere Feinjustierungen am Setup vor. Die gute Leistung des Vortags sorgte für viel Motivation, im Qualifying erkämpfte sich André den vierten Platz. Mit knappem Abstand auf Platz 3, die Zeitdifferenz wurde hier nochmal deutlich verkürzt. Das erste Championshiprace am Sonntagmittag verlief aus Sicht des Fahrers dann eher unspektakulär, mit guten Rundenzeiten und einem fünften Platz als Endergebnis.  

Zum Schluß des Gastspiels in der Slowakei wurde es noch einmal munterer (wobei erfreulicherweise alle Trucks ohne größere Blessuren ins Ziel kamen). Auch in diesem vierten Rennen konnten André Kursim seinen Speed halten. Nach dem Startgetümmel fiel er kurzzeitig auf Platz 10 zurück, kämpfte sich jedoch im Verlauf des Rennens trotz schwieriger Überholbedingungen wieder bis auf Platz sechs vor.

Insgesamt zeigte sich das Team nach dem Wochenende zufrieden, auch wenn man keinen Pokal mit nach Hause nehmen durfte. Wichtiger war die konstante Leistung, die Fahrer und Team über das gesamte Wochenende zeigen konnten. Auf dieser guten Basis sollte die Mannschaft weiterarbeiten können, ohne große Änderungen am Renntruck vorzunehmen zu müssen.