Nürburgring (GER) | 15. – 16. Juli 2023
Bericht NBR für Don’t Touch Racing
Nürburgring, die 36.: Am vergangenen Wochenende trafen sich die Truckracer zum letzten Rennen vor der Sommerpause in der Eifel. Der Truck-Grand-Prix ist traditionell der Saisonhöhepunkt und natürlich das Heimrennen für die deutschen Starter in der ETRC. Hier gibt es mehr Action, mehr Aussteller und mehr Besucher als bei den anderen Terminen im Kalender.
Den Auftakt zum viertägigen Stelldichein auf Deutschlands berühmtester Rennstrecke bilden üblicherweise am Donnerstagvormittag die Taxifahrten für VIP und Medienvertreter sowie für Gäste der Teams. Auch André Kursim betätigte sich wieder als Chauffeur und vermittelte zahlreichen Gästen auf dem Beifahrersitz einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit eines modernen Renntrucks. Der veranstaltende ADAC hatte in diesem Jahr einen modifizierten Zeitplan ausgearbeitet, der nach diesem Einstieg stark vom üblichen Schema abwich. Daher mussten die Piloten bereits am Freitagmittag zum ersten Qualifying ausrücken, das Rennen 1 war dann einige Stunden später angesetzt.
André Kursim beendete die Superpole mit der sechstschnellsten Rundenzeit. Das Ergebnis des ersten Championshiprennens sah zunächst gut aus, doch eine Zeitstrafe wegen Overspeed warf Kursim um zwei Positionen auf Platz acht zurück. Richtig schwierig wurde es am Samstag im Rennen mit gedrehtem Start. Es war wieder einmal das Eifelwetter, das den Fahrern die Arbeit erschwerte. Heftige Regenschauer ergossen sich über die Piste, der Lauf wurde abgebrochen, als Clemens Hecker am Ende der Start- und Zielgeraden in die Reifenstapel gerutscht war. Passenderweise waren zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 75% der Renndistanz absolviert, so dass der Lauf auch gewertet werden konnte. Der gelbe Iveco des Teams Don’t Touch Racing kam nach der Fahrt im Starkregen auf einem hervorragenden 4. Platz ins Ziel, es sollte das beste Ergebnis des Wochenendes bleiben.
Schon drei Stunden später waren die Piloten wieder gefragt, das nächste Qualifying – diesmal reichte es für Kursim zur achtschnellsten Zeit – stand im Programm, gefolgt von Championshiprace 3 am späten Samstagnachmittag.
Der Sonntag war aufgrund des ungewöhnlichen Programmablaufs auch ungewöhnlich ruhig für die Truckracer: Sie mussten nur für das Warm up und das abschließende vierte Rennen ins Cockpit klettern. Der finale Showdown brachte für André Kursim mit einem hart erkämpften 5. Platz noch einmal ein gutes Ergebnis.
„Wir hatten uns aufgrund der vorangegangenen Runden für das Heimrennen etwas mehr erhofft“,
bilanzierte Kursim am Sonntagabend.
„Aber letztlich sind wir mit den Resultaten zufrieden und freuen uns, wieder etliche Punkte in der EM-Wertung gesammelt zu haben.“
Die ETRC geht jetzt in die Sommerpause, das nächste Rennen findet Ende August auf dem Motodrom in Most statt.