Misano (ITA) | 26. – 30. Mai 2018
Erfolgreicher und bewegter Saisonauftakt bei der 2018 FIA Truck Racing Europameisterschaft für Don‘t Touch Racing und André Kursim
Die Eröffnungsrunde der FIA Truck Racing Europameisterschaft (kurz ETRC) am 26. und 27. Mai auf dem Misano World Circuit war ein voller Erfolg für das neu gegründete Team Don‘t Touch Racing!
Der Teambesitzer Sven Walter hat sich in den vergangenen 5 Jahren einen Namen als aktiver Teamsponsor der FIA ETRC und – mit Sven Walter Logistic – auch als Logistik Unternehmer gemacht. Er war überwältigt von der beeindruckenden Aufmerksamkeit und der großartigen Rückmeldung der Leute im Fahrerlager!
Nach einigen anstrengenden Monaten mit der Organisation des neuen Teams, waren alle Mitglieder begeistert, als es endlich auf die Straße und ab nach Italien ging!
Nach dem Aufbau des Don‘t Touch Racing Teamzeltes und der teameigenen Box bei absolut fantastischen Wetterverhältnissen am Donnerstag, war das Team bereit, als am Freitagnachmittag VIP- und Pressefahrten sowie die ersten freien Trainingseinheiten auf dem Plan standen.
Zwar war es für André Kursim nicht der erste Einsatz hinter dem Steuer des, vom Team „Maggie“ genannten, IVECO-Renntrucks, doch war die Spannung groß: Wie würde er sich unter Druck und bei derart heißem Wetter schlagen?
Alle waren beeindruckt, als sie die Rundenzeiten sahen, die André bei den freien Trainings am Freitagnachmittag und Samstagmorgen einfuhr. Bei 21 teilnehmenden Trucks (dem größten, je auf dem Misano World Circuit gesehenen Truck Starterfeld) erzielte er Rundenzeiten, die um Platz 8 lagen. Das ist ein umso besseres Ergebnis, wenn man bedenkt, dass vor ihm dabei erfahrene Fahrer mit lange etablierten Teams rangierten.
Der erste Renntag war für Don‘t Touch Racing höchst actiongeladen:
Bereits beim ersten Qualifying musste das Team zeigen, was es drauf hat. André beeindruckte alle, als er es in die Superpole (das Qualifying der zehn besten Fahrer) schaffte und sich dort den 9. Startplatz für das erste Rennen der Saison sicherte!
Wegen eines Zwischenfalls in der Anfangsphase des ersten Rennens, wurde dieses mit fast einer Stunde Verzögerung neu gestartet; eine ziemliche Herausforderung für die Fahrer, die in voller Rennmontur in ihren Fahrerkabinen warten mussten, während die Sonne unaufhaltsam aufs Dach brannte.
André kam sowohl mit dem Druck als auch mit der Hitze gut zurecht. Am Steuer seines Trucks mit der Nummer 11 kam er gleich beim Start gut los. Noch in der ersten Hälfte des Rennens gelang es ihm, die Trucks zweier Mitstreiter zu überholen. Hinter ihm muss jedoch einer seiner Gegner das „Don‘t Touch“ („Nicht berühren“) Logo auf Andrés IVECO übersehen haben.
Weit abgedrängt, fiel er zurück ans Ende des Feldes. Doch André kämpfte unermüdlich weiter und schob Maggie wieder in die Punkteränge. Das gelang ihm ganz gut, allerdings erhielt er später eine 10-Sekunden-Strafe wegen Geschwindigkeitsüberschreitung. Folglich beendete er das Rennen offiziell auf Platz 12 von 21.
Während der anschließenden Reparatur des Trucks für das zweite Rennen, wurde ein Leck am Kühler festgestellt. Team Chef Sven Walter entschied, bei diesem Rennen auszusetzen und stattdessen den Truck für den zweiten Renntag flott zu machen; eine weise Entscheidung. Fiele die Kühlung aus, so könnte das zu einem Motorschaden führen. Das Team würde dann den Verlust von viel mehr Punkten riskieren; schließlich würden sie dann am Sonntag gleich zwei Rennen verpassen.
Tatsächlich stellte sich die Entscheidung als goldrichtig heraus. Nach der Montage des neuen Kühlers war Maggie wieder fit für den zweiten Renntag. Den Auftakt machten großartige Rundenzeiten während des Warm-Ups. Es folgte eine Superpole-Qualifizierung und der 7. Startplatz für das dritte Rennen.Sowohl André Kursim als auch der Truck waren gut in Form; und beide kamen ohne jegliche Zwischenfälle durch das Rennen. So überquerte der IVECO von Don‘t Touch Racing die Ziellinie auf Platz 6.
Der Höhepunkt des Rennwochenendes war jedoch das Abschlussrennen. André gelang es, seinen Truck über beinahe das komplette Rennen hindurch auf Platz 4 zu halten. Es war einfach großartig zu sehen, wie Norbert Kiss, Steffi Halm und Jochen Hahn ihn jagten und bedrängten während sie Stoßstange an Stoßstange hingen. Erst in den letzten beiden Runden fanden Norbert und Steffi die passende Gelegenheit, um an der Nummer 11 vorbeizuziehen. Dennoch ist das Team mit Andrés Leistung und dem erneut großartigen Ergebnis, das er schließlich nach Hause fuhr, höchst zufrieden: Das Rennen auf Platz 6 zu beenden, brachte dem Team erneut wichtige Punkte ein.
Alles in Allem sind wir beeindruckt von den positiven Rückmeldungen und den erzielten Ergebnissen! Mit insgesamt 11 Punkten, rangieren André Kursim und Don‘t Touch Racing aktuell auf dem 11. Tabellenplatz und damit Jochen Hahn (50 Punkte), Steffi Halm (34), Antonio Albacete (29), Sascha Lenz (27), Adam Lacko (26), Norbert Kiss (25), René Reinert (18), Anthony Janiec (14), Ryan Smith (13) und Gerd Körber (auch 11 Punkte) auf der Spur.
Zurück in der Werkstatt werden wir den Truck nun weiter verbessern und für den weiteren Saisonverlauf herrichten, bevor es am 16. und 17. Juni zum zweiten Rennen der Saison auf den Hungaroring nahe Budapest (Ungarn) geht.