Le Mans (FRA) | 23. – 24. September 2023
Report Le Mans
Unverändert schwierig – das ist das kurze Fazit des Don’t Touch Racing Teams nach dem Ende des vorletzten Rennens in der Europameisterschaftssaison 2023. Leider konnten die Motorenprobleme vor der ersten Ausfahrt auf der berühmten Rennstrecke in Frankreich nicht behoben werden, was André Kursim im Verlauf des Wochenendes merklich „einbremste“. Dementsprechend ordnete er die siebte Runde der diesjährigen EM als „unterdurchschnittlich“ ein. Inzwischen ist das Problem wenigstens lokalisiert, als Verursacher wurden fehlerhafte Injektoren in dem Triebwerk, das beim Rennen im tschechischen Most eingebaut worden war, ausgemacht. Ob ein neuer Satz der Bauteile rechtzeitig vor dem Saisonfinale am kommenden Wochenende in Jarama geliefert wird und montiert werden kann, steht momentan noch nicht fest.
„Wir hoffen natürlich, dass es klappt. Aber die Chancen stehen 50/50“
,so Teamchef Sven Walter.
Das Wochenende bei den 24 Heures Camions in Le Mans begann für André Kursim zwar mit einem dritten Platz im freien Training. Doch dem Team war klar, dass sich dieses Bild schnell ändern würde, wenn erst einmal alle Konkurrenten ihr Setup auf den Circuit Bugatti abgestimmt hatten. Nach dem zweiten freien Training stand Kursim in den Ergebnislisten auf Platz 7, was seiner Einschätzung nach ziemlich genau die derzeitigen Möglichkeiten spiegelt:
„Angesichts der technischen Probleme ist das unser Maximum, es fehlt einfach die Leistung.“
Bei der Sieben blieb es auch im ersten Samstagsrennen, das Championshiprace 2 beendete Kursim dann auf Platz acht. Er war zwar erneut als Siebter ins Ziel gekommen, aber weil er (ebenso wie Steffi Halm) im Startgetümmel von der Strecke gedrängt worden war, wurden die beiden mit einer Zeitstrafe belegt, so dass sich die Ergebnisse entsprechend verschlechterten. Für Kursim eine Entscheidung der Kommissare, „über die man sicherlich streiten kann“.
Mit Platz acht wurde der gelbe Iveco auch nach dem Qualifying am Sonntag notiert, wobei die Rundenzeiten in der Superpole etwas langsamer waren als tags zuvor.
Die beiden Championshiprennen am Sonntag verliefen dann durchweg enttäuschend für das Team. In der Einführungsrunde zum Rennen 3 arbeitete der Motor des Renntrucks noch problemlos, doch nachdem die Startampel auf Grün gesprungen war, setzte das Triebwerk erst einmal aus. Weil Andre Kursim noch auf der Start- und Zielgeraden stand, als die anderen Trucks längst „um die Ecke“ waren, wurde der Lauf abgebrochen und neu gestartet. Diesmal funktionierte der Motor, am Ende war es wieder der schon gewohnte siebte Platz, den Kursim herausfuhr. Im abschließenden Lauf betätigte sich Antonio Albacete bei einem Überholversuch als Reifenschlitzer, André Kursim musste dadurch den Kampf um Platz und Punkte schon in der sechsten Runde aufgeben und rollte zurück in die Box.