Jarama (ESP) | 5. – 6. Oktober 2024
Report Jarama
Wieder eine Saison geschafft: In Jarama trafen sich die Truckracer zum letzten Stelldichein im Rahmen dieser Europameisterschaftsrunde. Wie gewohnt, fand das Finale vor einer tollen Zuschauerkulisse statt, die für viel Atmosphäre an den beiden Renntagen sorgte. Nachdem die Piloten auch in Jarama erst am Samstag auf die Piste durften, war der Zeitplan einmal mehr dicht gedrängt.
Im ersten Zeittraining am Samstagnachmittag belegte André Kursim den 6. Platz. Er hatte zunächst Schwierigkeiten gehabt, im freien Training das richtige Setup für den hügeligen und schwierig zu fahrenden Kurs zu finden. Bradley Smith, für den auch die Rennstrecke unweit der spanischen Hauptstadt Neuland war, belegte Platz 13.
Im ersten Championshirace tat sich nicht viel, um es salopp auszudrücken. Für die beiden Fahrer in den gelben Trucks verliefen die zwölf Runden ohne spektakuläre Aktionen. Kursim verteidigte seine Startposition in der Anfangsphase und kam auch als Sechster ins Ziel. Smith konnte zu Anfang eine Position gutmachen und diese halten, er wurde demzufolge als Zwölftplatzierter abgewunken.
Das zweite Samstagsrennen verlief deutlich munterer, es war eines der schönsten in der zweiten Saisonhälfte. André Kursim lieferte sich in der Spitzengruppe sehenswerte Zweikämpfe mit den nachdrängenden Konkurrenten, war aber letzten Endes machtlos gegen die geballte Power von zwei Rekord-Europameistern. Trotzdem freute er sich am Ende über Platz 5. Für Smith lief der zweite Renneinsatz auf der unbekannten Strecke phantastisch, er konnte sich nach zwölf harten Runden über seine erste Platzierung in den Punkterängen freuen, er wurde 10.Das Team gratulierte dem Briten zu diesem Erfolg.
Im letzten Qualifying das Jahres musste sich André Kursim mit Platz 6 begnügen, da seine beste Rundenzeit wegen Touchierens der Streckenbegrenzung gestrichen wurde.
Bradley Smith bestätigte den Aufwärtstrend mit der neuntschnellsten Rundenzeit. Das anschließende Championshiprace konnte es an Spannung mit dem zweiten Samstagsrennen nicht aufnehmen. Weil ein Konkurrent wegen eines Vorfalls am Vortag um zwei Plätze nach hinten versetzt wurde, konnte André vom fünften Startplatz aus ins Rennen gehen, diue 5 blieb dann seine Position über die gesamte Renndistanz. Auch bei Smith gab es im Verlauf des Rennens weder ein Vor noch ein Zurück, nachdem er beim Start zwei Plätze verloren hatte.
Im finalen Lauf ließen die Starter die Saison keineswegs geruhsam ausklingen, es wurde ein munteres Rennen mit vielen Positionskämpfen. Einer davon endete für André Kursim mit einem Ausritt in die spanische Graslandschaft, wodurch er um zwei Plätze zurück fiel und am Ende als Siebter über die Ziellinie fuhr. Smith kam diesmal beim Start gut weg und verteidigte seine Position über die gesamte Renndauer. Er zeigte sich nach dem Finale erleichtert, dass die in Le Mans aufgetretenen Probleme rechtzeitig vor der ersten Ausfahrt auf dem fordernden Kurs gelöst werden konnten. Der Brite erzielte in Jarama seine bisher besten Ergebnisse und wurde bei der FIA-Gala als Zweiter in der Gesamtwertung der Young Driver Championship geehrt. „Ich habe die Zeremonie mit allen Teams und die Paddockparty bei Norbi sehr genossen“, sagte Smith vor der Heimreise.