Nürburgring (GER) | 12. – 13. Juli 2025
Rennbericht
Ehe sich der Tross der Truckracer in die Sommerpause verabschiedete, war noch das größte Event im Kalender zu absolvieren. Wie üblich bestätigte der Truck Grand Prix auf dem Nürburgring seine Ausnahmestellung im Jahreszyklus mit einem großen Industriepark, umfangreichem Begleitprogramm und dem mit Abstand größtem Zuschauerinteresse.
Für Bradley Smith war der Einsatz auf der legendären Rennstrecke nur eine halbe Premiere, bereits im vergangenen Jahr kam er hier zu einem ersten Einsatz. Allerdings pilotierte er in diesem Jahr zum ersten Mal den Iveco des Don’t Touch Racing Teams auf der 3,6 Kilometer langen Sprintdistanz des Eifelkurses: „Eine neue Konstellation, also musste ich in den freien Trainings eine Menge lernen!“
Was aus Sicht des Teams ganz gut klappte. Im ersten Qualifying lieferte Smith die zehntschnellste Rundenzeit ab. Dennoch reichte es im ersten Championshiprace nicht zu einer Platzierung in den Punkterängen: „Leider wurde ich in der ersten Runde eingeholt und fiel auf die zwölfte Position zurück. Wir hatten einen guten Kampf, aber es war keine Gelegenheit zum Überholen zu finden.“
Folglich wurde Smith im zweiten Wertungslauf die zwölfte Startposition zugewiesen. Trotz aller Mühen blieb es in den zwölf Rennrunden bei dieser Platzierung, die Konkurrenten waren auf der Hut und gaben dem jungen Briten keine Chance zu einem erfolgreichen Überholmanöver. In der Chromklasse wurde Bradley Smith nach beiden Rennen als Fünftplatzierter gewertet.
Am Sonntagmorgen qualifizierte sich Smith im zweiten Zeittraining auf dem 12. Rang. Ihm wurde, wie auch etlichen anderen Konkurrenten, die schnellste Rundenzeit gestrichen. Die Kommissare nahmen es an diesem Tag mit der Streckenbegrenzung extrem genau. In der ersten Runde des dritten Championshiprennens wurde der gelbe Racetruck in einen Unfall verwickelt, der einen Rennabbruch zur Folge hatte. Smith rollte zurück in die Boxengasse und das Team leistete großartige Arbeit, um den Truck zu reparieren, während der Rest des Feldes bereits wieder in der Startaufstellung auf der Start- und Zielgeraden aufgereiht war. Die Notreparatur klappte just in time, so dass sich Smith gerade noch rechtzeitig vor dem Start an der Ausfahrt der Boxengasse aufstellen und nach dem Umspringen der Ampel an die Verfolgung der vorbeirasenden Konkurrenten machen konnte. Diesmal funktionierte es deutlich besser mit dem Vorwärtsdrang, Smith überholte etliche Konkurrenten und lag am Ende erneut auf dem fünften Platz in der Chrome Kategorie.
Das Beste kam dann zum Schluss, im abschließenden vierten Championshiprace überquerte der Truckracer die Ziellinie als Neunter der Gesamtwertung und als Zweiter in der Chromklasse – es gab also als Lohn für die Mühen noch einen Auftritt auf dem Siegerpodest. Smiths Fazit nach dem langen Wochenende in der Eifel: „Ein war großartiges Ende eines ereignisreichen Wochenendes; ein großes Dankeschön an das Team für all die harte Arbeit, die Maggie das ganze Wochenende über geleistet hat. Ich finde, es war ein tolles Rennwochenende auf dem legendären Nürburgring.“