Le Mans (FRA) | 24. – 25. September 2022
Report Le Mans Don’t Touch Racing
Die Saison 2022 der FIA European Truckracing Championship neigt sich dem Ende zu. Zum Finale standen bzw. stehen zwei Termine an aufeinanderfolgenden Wochenenden im Kalender, beides Klassiker seit vielen Jahren. Zunächst trafen sich die Teams bei den 24 Heures Camion auf der berühmten Rennstrecke in Le Mans. Die Trucks bleiben bei dieser Veranstaltung natürlich auf dem 4,185 Kilometer langen Circuit Bugatti; die ganz große Schleife über ansonsten „zivile“ Straßen wird nur beim 24-Stunden-Rennen genutzt, das den Mythos von Le Mans begründet hat und den die ganze Region hochhält. Hier dreht sich alles um 24 h.
Für die Truckracer und ihre Teams war der Zeitplan wieder einmal extrem eng getaktet, auch die beiden halbstündigen freien Trainingseinheiten standen erst am Samstagmorgen im Zeitplan. Der Fahrer des gelben Iveco Racetrucks startete auf der noch feuchten Piste mit den Platzierungen 10 und 9 in das vorletzte Event der Saison. Im ersten Qualifying steigerte sich André Kursim noch einmal und wurde mit der siebtschnellsten Rundenzeit notiert. Das erste Championshiprennen ordnete er als „sehr unspektakulär“ ein:
„Nach dem Start musste ich mich leider ganz hinten einordnen. Der Grund dafür war ein kleiner Verbremser im Zweikampf mit Teo Calvet auf der nicht ganz trockenen Fahrspur.“
Im weiteren Verlauf kämpfte sich Kursim wieder auf Platz 9 vor. Da Jose Rodrigues nach dem Lauf mit einer Zeitstrafe belegt wurde, rückte der er schließlich noch einen Platz nach oben auf die 8.
Für das zweite Championshiprace bedeutete das beim Start mit Reverse grid die Pole Position.
„Aber leider fehlt uns einfach die Performance, um ganz vorne zu bleiben. Die Ivecos sind generell etwas abgeschlagen“,
gab der Fahrer des Don’t Touch Racingteams nach dem Rennen, in dem er letztlich Sechster wurde, zu Protokoll.
Den Verlauf des Sonntags ordnet Kursim ähnlich ein:
„Auch hier haben wieder die letzten paar Zehntel für die Top Fünf gefehlt. Aktuell sind die Platzierungen vor allem zwischen 5 und 10 extrem eng.“
Dreimal 9 lautet die Bilanz von Kursim für diesen Tag. Positiv sieht er die Tatsache, dass
„wir in jedem Rennen punkten konnten und ohne große Probleme durchs Wochenende gekommen sind“.
Beim anstehenden Finale in Jarama hofft Kursim an den Erfolg aus 2021 anknüpfen zu können. Vielleich ist bis dahin ein anderes Handicap überwunden: Der Motorsportler war in Le Mans das ganze Wochenende gesundheitlich angeschlagen und wechselte „nur zwischen Bett und Renntruck“.